Schminken trotz Problemhaut? So geht’s

Sehr empfindliche Gesichtshaut, Akne oder sogar Hautkrankheiten wie Neurodermitis – viele Frauen leiden unter Hautproblemen. Rötungen, Äderchen und Juckreiz sind oft die Folge. Um die Unebenheiten zu kaschieren möchten betroffene Frauen nicht auf Make-up verzichten. Doch Vorsicht: falsche Produkte und deren Handhabung können die Haut verschlechtern. Wir verraten Ihnen worauf es beim Schminken, Abschminken und Pflegen der Haut ankommt.

Die Haut vor dem Schminken vorbereiten

Sehr empfindliche oder trockene Haut muss vor dem Schminken mit einer fett- und feuchtigkeitsspendenden Creme versorgt werden . Die Haut bleibt so den ganzen Tag geschmeidig, das Make-up hält länger und sieht ebenmäßiger aus. Sehr fettige Haut braucht mattierende Cremes als Grundlage. Ist diese eingezogen, kann das Make-up aufgetragen werden. Achten Sie darauf, dass Ihre Finger sauber sind, da sich sonst Bakterien in die Haut festsetzen können.

Akne und Hautunregelmäßigkeiten kaschieren

Frauen, die unter Akne leiden, greifen häufig zu stark deckendem Make-up. Häufig wollen sie das unruhige Hautbild unter einer dicken Schicht verstecken und übertünchen das Gesicht mit Puder. Daraus entsteht allerdings ein Teufelskreis: die Poren verstopfen und neue Unreinheiten und Rötungen entstehen. Experten raten zu einem leichten Fluid-Make-up und zu talgabsorbierendem Puder. Wer Rötungen und Äderchen kaschieren will, greift am besten zu Camouflage-Produkten. Korrekturstifte mit Grünpigmenten decken Unregelmäßigkeiten als Komplementärfarbe zu Rot problemlos ab. Anschließend das Gesicht noch mit einer Foundation kaschieren.

Was tun bei Hautkrankheiten wie Schuppenflechte, Neurodermitis oder Rosazea?

Wer zu sehr trockener Haut neigt oder gar unter den genannten Hautkrankheiten leidet, benutzt am besten Creme-Foundation, -Rouge und –Concealer. Auf Puder sollte eher verzichtet werden, da er der Haut Feuchtigkeit und Lipide entzieht. Stattdessen lieber Thermalspray als Finish verwenden. Das beruhigt die Haut und das Make-up haftet besser.

Frauen, die unter sehr empfindlicher oder allergischer Haut leiden, sollten die Inhaltstoffe der verwendeten Produkte im Blick haben. Das Make-up darf keine Allergieauslöser enthalten. Dazu gehören Farb-, Konservierungs- und Duftstoffe. Je kürzer die Liste der Inhaltsstoffe, desto besser. Wer sich bei einem neuen Produkt nicht sicher ist, sollte es zuerst in der Armbeuge testen.

Die Haut richtig reinigen

Abschminken ist das A und O, doch sollte die Reinigung gründlich und so sanft wie möglich sein. Verzichten Sie auf Seifen. Diese enthalten waschaktive Substanzen, die den Säureschutzmantel angreifen. Normale Haut kann diese schnell wieder aufbauen, sehr empfindliche Gesichtshaut braucht dafür wesentlich länger und ist Allergieauslösern ausgeliefert. Milde Waschlotionen eignen sich am besten, ideal mit einem leicht sauren pH-Wert zwischen fünf und sechs. Zur abschließenden Pflege noch ein Gesichtswasser ohne Alkohol verwenden.

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