An Heiligabend lieben die Deutschen ihre Klassiker
(djd). In vielen Haushalten kommt am 24. Dezember immer das gleiche Gericht auf den Tisch. Einer Umfrage zufolge wird an etwa jedem vierten Festtisch Kartoffelsalat mit Würstchen, Frikadellen oder auch vegan serviert, auf Rang zwei folgen die Weihnachtsgans beziehungsweise andere Geflügelsorten wie Ente oder Pute. Das eine Gericht steht für die schnelle, das andere für die etwas edlere Küche.
Tipps für Kartoffelsalat und Weihnachtsgans
Für einen Kartoffelsalat eignen sich am besten festkochende Kartoffeln. Bei ihnen platzt die Schale beim Kochen nicht auf und sie zerfallen beim Mischen nicht so leicht. Die Kartoffeln sollte man ruhig schon am Vortag kochen, so haben sie noch mehr Festigkeit, wenn sie in den Salat gegeben werden. Kartoffelsalat sollte schnell verzehrt und auf keinen Fall eingefroren werden – durch die Kälte wandelt sich die Stärke in den Kartoffeln um und diese werden süß. „Zu Kartoffelsalat mit Bockwurst passt gut ein klassisches Pils, das ist leicht und spritzig“, rät Julia Klose, Biersommelière der Brauerei C. & A. Veltins. Auch mit der Weihnachtsgans kann man als Gastgeber kulinarisches Traditionsbewusstsein beweisen. Das knusprige und gut gewürzte Geflügel wird meist mit Klößen und Rotkohl serviert. „Das zum Einpinseln der Gans nötige Bier eignet sich auch zum Durstlöschen hervorragend“, so Klose. Für den perfekten Genuss sollte das Bier dabei eine Trinktemperatur von sieben bis zehn Grad Celsius haben.
Rezeptidee: Gans mit Rotkohl und Klößen
Auf www.zuhausewohnen.de beispielsweise findet sich ein beliebtes Rezept zur Zubereitung des Klassikers „Weihnachtsgans mit Rotkohl und Klößen“.
Zutaten für 6 Personen:
- 1 küchenfertige Gans (ca. 4,5 kg)
- Salz
- Pfeffer aus der Mühle
- 6 Stängel Beifuss
- 2 Boskop-Äpfel
Zubereitung: Den Ofen auf 180 Grad vorheizen. Die Gans waschen, trocknen und innen und außen kräftig mit Salz und Pfeffer würzen. Den Beifuss und die gewaschenen Äpfel in den Bauch legen und die Öffnung mit Zahnstochern zustecken. Die Gans mit der Brust nach unten in einen großen Bräter legen. 250 ml heißes Wasser angießen, den Deckel auflegen und die Gans im vorgeheizten Backofen 1 Stunde braten. Dann die Gans auf den Rücken legen, nochmals etwas Wasser nachgießen und die Haut überall mit einem Spießchen einstechen. Nun weitere 2 Stunden braten. Zwischendurch öfter mit dem Bratensaft begießen. Etwa 20 Minuten bevor die Gans fertig ist, den Deckel abnehmen und mehrmals mit kaltem Salzwasser bestreichen. Die fertige Gans tranchieren. Vom Bratenfond das Fett abschöpfen, alle Röststoffe im Bräter lösen, verrühren und nach Belieben durch ein Sieb gießen. Gans mit Klößen, Rotkohl und Sauce servieren.